Absolut köstliche Walnuss-Cranberry-Elisen-Lebkuchen mit Piment

Alle Jahre wieder probiere ich in der Adventszeit ein neue Plätzchenrezepte aus. Viele sind einmalige Aktionen, aber die allerbesten schaffen es auf die Favoritenliste und werden wahre Advents-Must-Haves. So zum Beispiel die Lebkuchen, die ich euch genau vor einem Jahr hier kredenzt habe.

Aber ich wäre nicht ich, wenn die Favoriten ewig gleich bleiben würden. Meistens spuken mir schon beim ersten Mal Backen oder Kochen diverse Abwandlungen des Rezeptes im Kopf herum. Und gelegentlich sind die dann noch besser als das Original. Wie zum Beispiel diese umwerfenden (und übrigens ganz und gar glutenfreien) Walnuss-Cranberry-Elisen-Lebkuchen.

Lebkuchen zu Weihnachten

Weil ich es nicht so obersüß, aber gerne aromatisch mag, habe ich den Zucker reduziert und die Gewürze aufgestockt. Außerdem mussten die Klassiker Zitronat und Orangeat einer Mischung aus getrockneten und frischen Cranberries weichen, die einen angenehmen herb-säuerlichen Touch dazu addieren. Und statt Zucker-Rum-Glasur bekam die Hälfte der Lebkuchen eine dunkle Schokohaube und der Rest wurde mit einer Ahornsirup-Kardamom-Glasur gebauchpinselt. Ich kann nicht sagen, welche Version besser schmeckt. Deshalb werde ich ab jetzt wohl immer beide machen.

Cranberries

Walnuss-Cranberry-Lebkuchen mit Piment (ergibt ca. 40 Stück)

Für den Teig:
2 große Bio-Eier (oder 3 mittlere)
230 g Zucker (die Süßschnuten unter euch stocken auf 250-260 g auf)
50 g getrocknete Cranberries
40 g frische Cranberries
Abrieb von einer unbehandelten Zitrone
1 EL Zimt
1 reichliche Msp. gemahlener Kardamom
1 reichliche Msp. gemahlene Nelken
10 Pimentkörner, im Mörser zerstoßen
250 g gemahlene Walnüsse

Für die Ahornsirup-Kardamom Glasur:
ca. 20 g Puderzucker
1 EL zerlassene Butter
2 – 3 EL Ahornsirup
gemahlener Kardamom nach Geschmack (Zimt geht natürlich auch)

Außerdem:
ca. 40 Backoblaten (ø 50 mm)

Cranberries

Für den Teig:
Getrocknete und frische Cranberries mit etwas Zucker klein hacken. Die Eier schaumig schlagen. Zucker einrieseln lassen. Weiter schlagen, bis eine weißschaumige Masse entsteht. Gewürze zugeben und mit der Eimasse verrühren. Cranberries, Zitronenabrieb und Walnüsse nach und nach unter die Eimasse heben. Den Teig abgedeckt über Nacht kalt stellen.

Tipp: Falls ihr statt 2 großer Eier 3 mittlere verwendet, kann es sein, dass der Teig etwas zu flüssig wird. Dann noch ca. 20 bis 30 g gemahlene Walnüsse dazugeben und es passt wieder.

Den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen und die Oblaten darauf verteilen. Auf jede Oblate ein walnussgroßes Häufchen Teig setzen. Etwa 15 bis 18 Minuten backen und dabei im Auge behalten. Sobald sich die Lebkuchen bräunlich verfärben, aus dem Backofen nehmen.

Für die Ahornsirup-Glasur:
Butter schmelzen, mit Ahornsirup verrühren. Mit einer kleinen Messerspitze Kardamom würzen. Wenn ihr keinen Kardamom mögt, schmeckt die Glasur natürlich auch pur oder mit Zimt. Die Plätzchen damit bestreichen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Für die Schoko-Glasur:
Dunkle Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Lebkuchen damit bestreichen.

Und dann Kerzen anzünden, Räuchermännchen mit Stoff versorgen und den zweiten Advent genießen.

Lebkuchen zu Weihnachten

Lebkuchen zu Weihnachten

Lebkuchen zu Weihnachten

Lebkuchen zu Weihnachten

Lebkuchen zu Weihnachten

22 Kommentare zu „Absolut köstliche Walnuss-Cranberry-Elisen-Lebkuchen mit Piment

  1. Liebe Jana, ich danke dir für all die Inspirationen und die genialen Fotos durchs Jahr, die immer Lust auf mehr machen. Habe dich für den Liebster Award nominiert und hoffe, du findest die Zeit mitzumachen (Info in meiner neuen Post). Alles Gute für 2015, Gesundheit, Freude und viel zauberhaftes Licht 🙂

    1. Liebe Annette, ich war ein paar Tage internetfrei unterwegs und komme deshalb erst jetzt dazu:

      Herzlichen Dank für deine lieben Worte und die Nominierung 🙂 Ich bin zwar generell kein großer Award-Freund, aber wenn er von dir kommt, ist das etwas anderes 😉
      Den Dank für die Inspiration und die genialen Fotos kann ich übrigens 1:1 an dich zurückgeben. Dein Blog gehört zum meinen absoluten Favoriten und es ist mir immer wieder ein Genuss, dir durch deinen traumhaften Garten zu folgen.

      Ich wünsche dir ein rundum glückliches, lichtdurchflutetes Jahr 2015 und hoffe, dass ich den nächsten Tagen die Zeit finde, deine Fragen ordentlich zu beantworten und mit ein paar schönen Fotos zu illustrieren 🙂

      Liebe Grüße
      Jana

      1. Liebe Jana, sehne mich zwischendurch auch nach internetfreier Zeit und bin sicher, du hast das Beste draus gemacht. Danke für deine netten Worte. Ich freue mich schon auf deine Gedanken und Bilder. Liebe Grüsse 🙂

  2. Hm die sehen sooo gut aus! Vielen lieben Dank, dass du sie zu meinem Link-up hinzu gefügt hast 😉 Das Rezept ist auf alle fälle schonmal abgespeichert. Da meine Mutter Lebkuchen über alles liebt, werd ich ihr welche zu Weihnachten schenken 😉

    Liebe grüße Chrissi
    von chrissitallys.blogspot.de

  3. Das sind ja köstliche fotos und das rezept hört sich wirklich gut an. mal eine neue lebkuchenvariante – cranberries sind soo lecker…könnte ich auch mal probieren. danke für deine idee und viele grüsse aus der lebkuchenstadt nürnberg von anja.

    1. Ja, liebe Anja, die Cranberry-Variante kann ich nur empfehlen. Ich finde sie fast leckerer als den Klassiker mit Orangeat und Zitronat. Die kleine säuerlich-herbe Note bekommt den Lebkuchen ganz prima. Aber als Nürnbergerin bist du ja sicher eh die geborene Lebkuchenspezialistin 😉

      Liebe Grüße und vielen Dank fürs Folgen
      Jana

      1. Bin keine geborene (denn aus Berlin) und Lebkuchenspezialistin nur beim Verzehr 🙂 ! Auf Zitronat und Orangeat kann ich auch gut verzichten…das ist hier auch immer im Osterbrot -mag ich garnicht. Liebe Grüsse von Anja

        1. Ja, so ganz geheuer ist mir das Zeug auch nicht. Ich mag mir gar nicht so recht vorstellen, wie es hergestellt wird – zum Beispiel, ob die Zitrusschalen auch wirklich unbehandelt sind. Da sind mir die Preiselbeeren dann doch lieber 😉

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