Fluffig-fruchtig: Rhabarber-Vanille-Kokos-Muffins mit saurer Sahne

Angesichts der kreativen Feuerwerke, die hier in der Foodblogosphäre explodieren – ich sage nur: Sarah’s Erdbeertorte – traue ich mich ja kaum, hier ein schlichtes Muffin-Rezept zu präsentieren.

Aber angesichts der Komplexität der Welt bin ich doch sehr für Komplexitätsreduzierung bei meinem Wochenendgebäck. Soll heißen: alles, was schnell und einfach geht und außerdem noch super schmeckt, ist meins. Den TortenbäckerInnen zolle ich Bewunderung und warte auf diverse Café-Eröffnungen, wo ich die Wunderwerke dann ganz stressfrei genießen kann.

Inzwischen gibt’s zum Beispiel Rhabarber-Vanille-Kokosmuffins, die wirklich ganz schnell gemacht sind und herrlich fluffig-fruchtig-vanillig schmecken. Es versteht sich von selbst, dass die von mir in der kommenden Beerensaison noch zu diversen Himbeer- und anderen Törtchen abgewandelt werden. Und by the way: Wer kein Kokos mag, ersetzt die Kokosflocken einfach durch Mehl.

Rhabarber-Muffins

 

Rhabarber-Vanille-Kokosmuffins mit saurer Sahne
(für 12 Stück)

• 350 g Erdbeer-Rhabarber, gewaschen und geputzt
• 120 g weiche Butter
• 120 g Zucker
• 1 Ei
• 300 g saure Sahne (alternativ bringen 200 g Schmand + 100g Buttermilch auch ein gutes Ergebnis)
• Vanille-Essenz nach Geschmack oder 2 Päckchen Vanillezucker (es soll vanillig werden!)
• 200 g Mehl
• 50 g Kokosraspel
• 2,5 TL Backpulver
• 0,5 TL Natron
Salz

Puderzucker zum Bestäuben

Rhabarber

 

Rhabarber (dünne, rote Stangen sind am besten) in finderdicke Stücke schneiden und mit etwas Zucker vermischen.

Den Backofen auf 180°C vorheizen. Papierförmchen in das Muffinblech setzen oder die Vertiefungen einfetten.

Die Butter mit dem Zucker in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Ei, saure Sahne und Vanillezucker/-essenz untermischen. Das Mehl in einer anderen Schüssel mit Kokosraspeln, Backpulver, Natron und einer Prise Salz vermischen. Die Mehlmischung unter die Butter-Sahne-Masse geben und nur so lange verrühren, bis alle Zutaten feucht sind. Dann die Hälfte des Rhabarbers unterheben.

Den Teig maximal drei Viertel hoch in die Vertiefung der Muffinform füllen. Dann die restlichen Rhabarberstücke auf dem Teig verteilen und leicht eindrücken. Eventuell mit noch etwas Zucker bestreuen.

Die Muffins im Backofen auf der mittleren Schiene etwa 25 Minuten goldbraun backen. Aus dem Backofen nehmen und etwa 5 Minuten ruhen lassen.

Dann aus der Form nehmen, mit etwas Puderzucker bestäuben und am besten schon mal einen probieren.

 

Rhabarber-Muffins

 

Rhabarber-Muffins

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25 Kommentare zu „Fluffig-fruchtig: Rhabarber-Vanille-Kokos-Muffins mit saurer Sahne

  1. manchmal geht es unverhofft ganz schnell mit der Nachbackliste. 🙂

    ich mußte Vorratsschrank-/Unverträglichkeits-/Versand-bedingt ein paar Änderungen vornehmen und habe sie mit Kokosfett und Amaretto im Glas (Jana, hörst Du? ich! im Glas…!! ;-)) gebacken. Dein Rezept oben reicht für 4 – 5 290 ml-Weck-Gläser, Temperatur und Zeit bleibt, allerdings habe ich vorsichtshalber das Backpulver reduziert…

    kleine fluffige Rharbarbersünden. unverschämt lecker. wird es wohl öfter geben müssen.

    1. Ha, jetzt hab‘ ich dich endlich. Natalie bäckt im Glas!

      Ich habe die Teilchen letztes Jahr auch schon mal im Glas gebacken und war auch ganz happy damit. Sie schmecken auch ziemlich lange gut … und mit Kokosöl und Amaretto, yeah, das kann ich mir auch gut vorstellen 🙂

      1. ja, bei so überzeugenden Argumenten kann man sich ja nicht ewig verwehren…

        und meine Kollegin habe ich heute gleich mit-infiziert. und einer fliegt heute noch nach London zum Geburtstag der Schwester. und 2 bleiben im Vorratsschrank für den unverhofften Süß-Jieeper. mal schauen, ob ich mich demnächst durch all Deine Glas-Rezepte backe 😉

        hab einen wundervollen Sonnentag. ist es nicht toll? endlich ist die Sonne da 🙂

        1. Neben Apfel-Marzipan und Pflaumen-Marzipan ist vor allem der Karamellkuchen sehr zu empfehlen. Und wenn du die 100 g Karamell durch 100 g dunkle Schokolade und 100 g der Mandeln durch gemahlene Haselnüsse ersetzt, hast du einen Schokokuchen vom Allerfeinsten (den will ich auch schon immer bloggen, aber jetzt im Frühjahr steht anderes an ;-))

          Liebe Grüße
          Jana

            1. Jawoll, ich habe ein Riesenpaket Weck-Aktien erworben und will mich jetzt dumm und dämlich verdienen 😉

              Ich habe übrigens gerade deine Kommentare bei Marco gelesen und bin doppelt neugierig geworden: Wann kommt das Rhabarber-Ravioli-Rezept? (Ich habe eine Pastamaschine, bin allerdings meistens zu faul, sie in Betrieb zu nehmen. Aber wenn, dann lohnt es sich immer). Vor kurzem habe ich an der Tapas-Theke schon mal Ziegenkäse-Törtchen mit Rhabarber probiert – das war schon mal gut.

              Und dann habe ich beim Thema Salzzitronen aufgehorcht. Ich nehme an, die hast du auch selbst gemacht? Ich bin kürzlich bei Estella über eine Art Pesto aus eingelegten Zitronen und Ingwer gestolpert. Einfach göttlich, das Zeug. Das würde ich gerne mal nachbauen. Aber Salzzitronen in Scheibchen kann ich mir auch gut vorstellen – also, liebe Natalie: Es wird Zeit für neue Posts 😉

              Liebe Grüße und ein tolles Wochenende
              Jana

              1. ha! wußte ich doch, dass Du an einem genialen Plan zur Welteroberung mit Hilfe von Glas-Küchlein arbeitest. 😉

                liebe Jana, da sagst Du was: es wird Zeit für neue Posts. ich habe heute mit Schrecken festgestellt, dass ich bisher genau 1 (in Worten: einen) Post im Mai veröffentlicht habe. es wird in der Tat Zeit! Mal schauen, was das Wochenende bringt.

                Wenn Du magst, schicke ich aber vorher gerne die Rezepte per Mail – dann hast Du sie sicher noch diese Rharbarber-Saison 🙂

                Pesto aus Zitronen und Ingwer hört sich allerdings klasse an. wer ist Estella? mir scheint, wenn sie solche Köstlichkeiten bereit hält, möchte ich sie auch kennenlernen! 🙂

                Dir auch ein fabulöses Wochenende!
                liebe Grüße,
                Natalie

              2. Estella ist ein äußerst verführerischer Kochladen in der Kölner Ehrenstraße – gefährlich nah an meinem Büro 😉 Es gibt unter estella-kochlust.de auch eine Online-Shop. Dort scheint es das Confit de Citron aber leider (noch) nicht zu geben.

                Kann man aber sicher mit ein wenig Experimenttieren auch gut selber machen. Es besteht nämlich nur aus eingelegten Salzzitronen, Öl und Ingwer.

                Salzzitronen-Rezepte habe ich in meiner Sammlung auch schon gefunden 😉

                Zitronige Grüße
                Jana

              3. wenn man eine Seite in den Browser eingibt und Sekunden später weiß, dass es ein Fehler war… 😉 ist der Laden nur halb so schön, wie die Webseite?

                ich lese, der Zitronen-Offensive steht nichts mehr im Wege? freue mich schon auf die Farbexplosion in Form von Fotos 🙂

              4. Der Laden ist mindestens doppelt so schön wie die Website und man kann fast alles auch probieren. Ist doch mal ein Grund, nach Köln zu kommen. Wenn du in der Woche hier bist, könnten wir uns theoretisch sogar in meiner Mittagspause treffen 🙂

                Ja, die Zitronenfotos nehmen schon Gestalt in meinem Kopf an, bevor die Offensive so richtig losgegangen ist. Ich liebe Zitronen 🙂

              5. *sie führt mich in Versuchung* 😉

                hört sich sehr verlockend an. und ich habe tatsächlich dieses Jahr auch noch einen Besuch in Düsseldorf versprochen. Ich weiß, das ist nicht Köln – aber von mir aus ja die gleiche Richtung.

                vielleicht mach ich das tatsächlich. die Pläne für meinen Urlaub im August/September sind eh noch nicht klar. und auf jeden Fall sage ich vorher Bescheid.

                lustig! ich habe auch schon Bilder von Deinen Zitronenfotos im Kopf. 🙂 Die werden bestimmt grandios. und ich bin gespannt, welche Farb- (Türkis gabs ja schon) und Bildkomposition es wird.

              6. Als nicht eingeborener Teilzeit-Kölner sehe ich es mit Gelassenheit, dass du Düsseldorf quasi in einem Atemzug mit Köln nennst … und würde mich freuen, wenn wir uns hier mal „in echt“ treffen.

              7. ich weiß, ich weiß…Köln/Düsseldorf. ich würde Dir aber auch im Gegenzug erlauben, mich Mainzerin mit Wiesbaden in einen Topf zu werfen 🙂

  2. ALSO … wirklich, dass Du einfach und schnell in einen Post mit solch zauberhaften Fotos packst, ist die pure UNTERTEIBUNG, liebe Jana. Ich bewundere jedes Deiner Bilder und sollte ich irgendwann einmal die Chance haben, ein Café zu eröffnen, würdest Du alleine schon mein Lieblingsgast, ob Deiner wunderschönen Bilder, sein … die Du dann hoffentlich auch von meinen Backwerken zauberst?!
    Ich mag es meist auch lieber einfach und schnell, denn wie Du, ist der Alltag mit Arbeit, Haushalt und Leben schon komplex genug! Ich sage immer, es muss einfach sein und später komplex aussehen … und genau das scheint mir ja mit der Erdbeertorte gelungen zu sein. 😀
    Im Café möchte ich dann übrigens auch diese Muffins sehen, denn die Kombination aus Rhabarber und Kokos klingt unglaublich köstlich!

    Viele liebe Wochenendgrüße
    Sarah

    1. Ach, liebe Sarah, dein Lob geht mir mindestens genau so gut runter wie deine Erdbeertorte (theoretisch, denn ich habe die geniale Torte ja leider nicht hier). Deshalb freue ich mich schon auf die Shootings in deinem zukünftigen Café 😉

      Liebe Grüße
      Jana

  3. Liebe Jana,

    also ich hätt ja gern ein Stück von Sarahs sensationeller Erdbeertorte und einen von Deinen fluffig-vanillig-kokossigen Rharbarbermuffins. Wen interessiert schon die schlanke Linie angesichts solcher Köstlichkeiten – egal ob nun kompliziert oder raffiniert-einfach. Im Zweifelsfall ist der Spruch der Wahl eh „ich muß essen, ich muß meine Figur halten“ 😉 also, magst Du Dich bitte mit Sarah für das von Dir beschriebene Café zusammen tun? Ich komm am Wochenende vorbei und esse alles auf 😉

    ach und Deine Fotos – dieses Mal erinnert mich die Farbgebung an das aktuelle Cover von „Einfach hausgemacht“. Dort sind es allerdings Erdbeeren auf türkisem Hintergrund. Dass Deine von Optik/Kreativität/Professionalität mit Magazin-Fotos mithalten können…. ach, ich wiederhole einfach meinen Standard-Kommentar: Diese Bilder, Frau Seasonette, hervorragend! 🙂

    liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
    Natalie

    1. Ach, zu besagtem Café hättest du aber auch einiges beizusteuern. Also nix da mit nur am Wochenende vorbeikommen und alles aufessen 😉

      Liebe Natalie, deine Bemerkungen zu meinen Fotos gehen mir runter wie feinste Schokoladensauce oder spritziger mineralischer Riesling (was jetzt nicht so gut zusammenpasst, aber einzeln trotzdem gut runtergeht. Und wer weiß, vielleicht findest du ja irgendwann ein Foto von mir in irgendeinem Magazin 😉

      Apropos, es ist gut, dass du mich an die neue „Einfach hausgemacht“ erinnerst. Die habe ich nämlich irgendwie vergessen, weil im schieren Überangebot im Bahnhofs-Presseshop glatt übersehen. Aber ich mag die Zeitung ganz gern. Und Erdbeeren auf Türkis kommen sowieso gut. War ja eines der ersten Fotos in diesem Blog, aber heute würde ich das natürlichb gaaanz anders fotografieren 😉

      Liebe Grüße und dir auch ein schönes Wochenende
      Jana

  4. Sie sind zum Anbeißen! Ich bin deiner Meinung, meine Bäckereien müssen relativ flott über die Bühne gehen und natürlich trotzdem lecker sein, ich bin da kein Künstler, bewundere genau wie Du die anderen Blog-Beiträge. Jeder hat da seine Stärken. Ich mag Muffins! lg MArlies

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